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Entenhausen in Spanien

Artikel in der Welt vom 21. Februar 2009, „Spur nach Spanien“ behandelt das Thema zum ersten Mal in der deutschen Presse.

Natürlich bin ich zuerst neugierig, aber dann leider auch immer skeptisch. Ein vermaledeiter Beruf ist das. Wenn mir Leute eine Geschichte erzählen und meinen, das müsse unbedingt in die Zeitung, ist das meist Mist. Die guten Geschichten liegen nicht, wie das liebe Geld, auf der Straße. Eigentlich muss man nämlich graben. Diese Geschichte hier wurde mir quasi übergeholfen.

Ein kleines Dorf hinter der Sierra Cabrera, in Andalusien, Spanien, hält sich also für Entenhausen. Wen auch immer man hier oben auf dem Berg von Mojácar befragt, der und die nickt mit dem Kopf und behauptet steif und fest: Walt Disney sei nuestro chico. Unser Junge. Walt Disney heißt eigentlich: José Guirao Zamora und kam über Umwege in die USA.

Das stinkt nach Ente und nach Entenhausen. Aber im Rathaus Mojácar drückt man mir ein dickes Dossier, eine Pressemappe, in die Hand. Der erste Artikel über die Legende Walt Disneys als wilden Andalusier stammt sogar von 1940 als die spanische Filmzeitschrift Primer Plano sich mit dem Märchen befasste. Die Geschichte ist also uralt, und was sich so lange hält, könnte vielleicht doch mehr als eine Stadtlegende sein!

Die FRAGE ist nun:

Wie kommt man an ein Haar von Diane Disney?

Dies wird benötigt, um einen Beweis der Verwandtschaft per DNA-Probe zu führen. Die Mojácaros sind bereit für einen Test.

Und das ist der Mann, der Diane Disney ein Haar ausreißen möchte.

Tito del Amo, Disney-Forscher in Spanien
Tito del Amo, Disney-Forscher in Spanien

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